Warum ein S-Tram?

Um der wachsenden Nachfrage nach Mobilität gerecht zu wer­den, ist eine Weiterentwicklung des öV-Angebots notwendig. Mit dem S-Tram 17 werden verschiedene Verbesserungen umgesetzt.

Um der wachsenden Nachfrage nach Mobilität gerecht zu werden, ist eine Weiterentwicklung des öV-Angebots notwendig. Mit dem S-Tram 17 werden verschiedene Ver­besserungen um­ge­setzt, damit das Leimental auch in Zu­kunft von einem funktionierenden Ver­kehrs­system profitiert.

Schnelles, attraktives Ganztagesangebot
Das Tram war schon immer ein wichtiges Rück­grat für die Er­schliessung der Ge­mein­den im Leimental. Im Gegen­satz zu den be­nach­barten Tälern verfügt es über keine S-Bahn. Wer am Bahn­hof Basel SBB in die S-Bahn steigt, erreicht in rund einer Viertel­stunde Fahr­zeit Rhein­felden, Liestal oder Duggingen. Wer mit dem Tram Rich­tung Leimen­tal fährt, erreicht in der­selben Zeit knapp Bottmingen. Die Reise­zeiten mit dem öV sind dadurch oft nicht konkurrenzfähig im Ver­gleich zu den­jenigen auf der Strasse. Das S-Tram 17 sorgt für eine schnelle, direkte Ver­bin­dung zum Bahn­hof Basel SBB und die Fahr­gäste sparen bis zu zwölf Minuten Reis­ezeit.

Höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
Das Leimental ist über die Heuwaage an das städtische Tramnetz an­ge­bunden – eine Aus­weich­möglichkeit bei Be­triebs­störungen fehlt. Ist der Tram­betrieb in der Basler Innen­stadt un­ter­broch­en, müssen die Tram­linien 10 und 17 an der Heuwaage wen­den und die Fahr­gäste ihre Reise zu Fuss fort­setzen. Be­triebs­unter­brüche auf der Tram­linie im Leimental führen eben­falls zu grossen Be­ein­trächtigung­en. Grund dafür ist der lange Strecken­ab­schnitt zwi­schen Oberwil Hüslimatt und Basel Heuwaage ohne Wende­mög­lich­keit. Die Or­ga­ni­sation der Tram­ersatz­busse in­klusive Fahr­dienst­personal ist auf­wändig und führt zu langen Warte­zeiten.

Die neue Strecken­führung des S-Trams 17 via Mar­garethen­ver­bin­dung zum Bahn­hof Basel SBB er­möglicht eine zu­sätzliche An­bindung des Leimentals an das städtische Tram­netz und dient auch als Aus­weich­route bei Be­triebs­störungen oder Sperrungen der Innen­stadt. Zu­gleich wird der störungs­anfällige Strecken­abschnitt zwischen Theater und Aeschen­platz um­fahren und die Innen­stadt ent­lastet. Eine zu­sätzliche Wende­möglichkeit in Bottmingen re­du­ziert die Aus­wirkungen bei Strecken­unter­brüchen er­heblich. Das S-Tram 17 er­möglicht einen zu­ver­lässiger­en, sta­bileren und flexibler­en Be­trieb.

Die Vorteile auf einen Blick

Mit dem S-Tram 17 steht der Be­völkerung im Leimen­tal auch in Zu­kunft ein attraktives Mobilitäts­angebot zur Ver­fügung:

  • Schnelle und direkte Verbindung an den Bahnhof Basel SBB und den Badischen Bahnhof
  • Direkte, umsteigefreie Verbindung zu den grossen Basler Arbeitsplatzgebieten
    rund um den Wettsteinplatz
  • Höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit dank Umfahrung des stark belasteten
    Stadtabschnitts Theater–Aeschenplatz und Entlastung der Innenstadt
  • Zusätzliche Anbindung des Leimentals via Margarethenverbindung an das städtische Tramnetz
    und damit grosse Flexibilität bei geplanten und ungeplanten Sperrungen im Innenstadtbereich
  • Geringere Auswirkungen bei Streckenunterbrüchen im Leimental dank
    der Wendemöglichkeit in Bottmingen
  • Beitrag zum Klimaschutz dank einer energie- und flächeneffizienten Mobilität
  • Zentrales Element, um die zukünftige Mobilitätsnachfrage im Leimental bewältigen zu können

FAQ zum S-Tram

Wie funktioniert das S-Tram?
Da das S-Tram 17 zwischen Ettingen und Basel nur an den wichtigsten Haltestellen hält, gewinnt es ca. 4 Mi­nuten Fahr­zeit. Zwischen zwei Trams der Linie 10 be­trägt der Abstand jeweils 7,5 Mi­nuten. Das S-Tram 17 kann somit in Ettingen kurz vor einem Tram der Linie 10 ab­fahren und holt bis Basel (Dorenbach) trotz der kürzeren Fahr­zeit das vor­dere Tram der Linie 10 nicht ein. Der Be­trieb der lang­samen Linie 10 und der schnellen Linie 17 ist also auf der­selben Strecke mög­lich, ohne dass sich die Trams gegen­seitig über­holen müssen.

Die Fuss­gänger­über­gänge bei den Halte­stellen, an denen das S-Tram nicht hält, werden mit Schranken ab­ge­sichert, sodass nie­mand von einem durch­fahrenden Tram über­rascht wird.

Wie kommt der Fahrzeit­gewinn von 12 Minuten zustande?
Der Fahrzeitgewinn von/nach Bahnhof Basel SBB setzt sich wie folgt zusammen:

  • 4 Minuten durch Auslassen von Haltestellen (Beschleunigung Ettingen-Basel)
  • 5 Minuten durch direkte Fahrt via Margarethenverbindung statt Theater
  • 3 Minuten durch den neuen Perronzugang Margarethenbrücke
     

Wie profitieren die Fahr­gäste an Halte­stellen, bei denen das S-Tram nicht hält?
Bei Haltestellen, an denen nur die Linie 10 hält, profitieren die Fahr­gäste dank guten An­schlüssen an das S-Tram 17 teil­weise eben­falls von kürzeren Reise­zeiten. Auch die höhere Zu­ver­lässigkeit des Tram­be­triebs kommt ihnen zu­gute. Ausser­dem wird die Linie 10 durch das neue S-Tram 17 stärker ent­lastet, sodass das Platz­angebot grösser wird.

Was hat die Wendeschlaufe Bottmingen mit dem S-Tram zu tun?
Die Wende­schlaufe hat unter anderem in den Neben­verkehrs­zeiten eine wichtige Funktion. Denn anders als in den Haupt­verkehrs­zeiten wird die Nach­frage nach einem Tram­an­schluss – ins­be­sondere mit zu­nehmend­er Ent­fernung von Basel – in den Neben­verkehrs­zeiten tiefer. Durch die Wen­de­schlaufe kann in diesen Zeiten je­des zweite Tram der Linie 17 in Bottmingen wen­den. Die Schlaufe ist somit eine wichtige Vo­raus­setzung für ein der Nach­frage an­ge­passtes, wirt­schaftliches Ganz­tages­an­ge­bot des S-Trams 17.


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