Margarethenverbindung

Das S-Tram 17 verbindet das Leimen­tal künftig direkt über die Marga­rethen­ver­bindung mit dem Bahnhof Basel SBB. Die Reisezeit ver­kürzt sich dadurch um bis zu zwölf Minuten.

Die Tramverbindung über den Margarethen­stich ist mittelfristig unverzichtbar. Hintergrund ist das stetige Wachstum der Region. Es ent­stehen neue Arbeits­plätze und immer mehr Menschen wohnen in der Stadt und in der Agglomeration. Das Tramnetz muss mit dieser dynamischen Entwicklung mithalten. Mit dem Tramnetz 2030 zeigen die beiden Kantone auf, wie sich dieses in den kom­menden Jahren entwickeln soll.

Ein Kernelement ist dabei die Margarethen­verbindung. Mit der neuen Tram­strecke über den Margarethenstich wird das Leimental direkter an den Bahnhof Basel SBB, das Arbeits­platz­gebiet rund um den Wettstein­platz und den Badischen Bahnhof angebunden. Die Fahrt an den Bahnhof Basel SBB verkürzt sich dabei um bis zu 12 Minuten und deutlich mehr Reisende als heute erhalten eine Direkt­verbindung zu ihrem Ziel­gebiet in der Stadt.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Schnelle und direkte Anbindung des Leimentals an den Bahnhof Basel SBB, an die wichtigen Arbeitsplatzgebiete um den Wettsteinplatz und an den Badischen Bahnhof
  • Zusätzliche Anbindung des Leimentals an das städtische Tramnetz (Ausweichroute z. B. bei Betriebsstörungen oder Sperrungen der Basler Innenstadt)
  • Entlastung der Basler Innenstadt vom Tramverkehr
  • Direktes Umsteigen zwischen dem S-Tram 17 und der Buslinie 36


Weitere Infos auf der Website Tramnetz 2030

Haben Sie Fragen
oder Anregungen?

Kontaktieren Sie uns unter:
stram17[at]blt.ch

Video Angebotsausbau
Leimental – einfach
erklärt

Hier ansehen

Infoanlässe

19. August 2024, 19.00 Uhr, Kronenmattsaal, Binningen
Download Präsentation

29. Oktober 2024, 19.00 Uhr, Mehrzweckhalle, Therwil

28. November 2024, 19.00 Uhr, Aula Schulhaus Hintere Matten, Ettingen

FAQ zur Margarethenverbindung

Die Tramverbindung Margarethenstich wurde von der Bevölkerung abgelehnt. Warum taucht sie nun wieder auf?
Seit der Referendumsabstimmung 2017 hat sich die Ausgangslage deutlich verändert. Mittlerweile wurden die Finanzierungen für den Doppelspurausbau Spiesshöfli, für die Beschleunigung Basel–Ettingen und für den Perronzugang Margarethen beschlossen, die zusammen mit der Margarethenverbindung als Gesamtkonzept «S-Tram Leimental» wirken. Bei der nun vorgesehenen Finanzierung gemäss Territorialprinzip wurde das Ergebnis der Referendumsabstimmung gegen den damaligen Kostenteiler (2/3 Kanton BL, 1/3 Kanton BS) berücksichtigt. Fachlich ist die Margarethenverbindung, u. a. wegen des grossen Nutzens, unbestritten. Massgebend ist zudem, dass seitens Kanton Basel-Stadt nach wie vor der Auftrag zur Realisierung besteht und ein rechtskräftiges Bauprojekt für die Margarethenverbindung vorliegt.

Soll mit dem neuen Kostenteiler ein erneutes Referendum im Kanton BL umgangen werden?
Nein, das ist nicht die Absicht. Vielmehr orientiert sich der neue Kostenteiler am Territorialprinzip, wie bei interkantonalen Infrastrukturvorhaben ĂĽblich. In der Vereinbarung ĂĽber die Basler Verkehrs-Betriebe BVB und die Baselland Transport AG BLT ist das Territorialprinzip fĂĽr Investitionen in feste Anlagen explizit vorgesehen. Da die neue Tramstrecke grösstenteils auf dem Boden des Kantons Basel-Stadt liegt, bleibt fĂĽr den Kanton Basel-Landschaft nur ein kleiner Betrag ĂĽbrig, der in der Kompetenz des Regierungsrats liegt. Ausserdem besteht eine enge Abhängigkeit zwischen der Margarethenverbindung und dem Projekt zur Umgestaltung der Heuwaage auf Boden des Kantons Basel-Stadt.

Bis wann soll die Margarethenverbindung realisiert werden?
Ziel ist die Realisierung bis Ende 2027. Die Umsetzung des Gesamtkonzepts S-Tram Leimental erfolgt dann in weiteren Schritten bis 2030 (Beschleunigung Basel–Ettingen) und 2037 (Perronzugang Margarethen).

Wurden Alternativen zur Margarethenverbindung geprĂĽft?
Ja, es wurden verschiedene Alternativen geprĂĽft. Die Margarethenverbindung schnitt punkto Kosten/Nutzen mit Abstand am besten ab.

Wird der Verkehrsfluss auf der Strasse durch die Margarethenverbindung beeinträchtigt?
Wie bei Verkehrsprojekten üblich, wurden auch bei der Margarethenverbindung umfangreiche Analysen zum Verkehrsablauf durchgeführt. Sowohl die statischen Berechnungen als auch die Verkehrssimulationen zeigten, dass mit der Margarethenverbindung weiterhin eine gute Verkehrsqualität vorhanden sein wird. Ausserdem wird die Weiterentwicklung des öV-Angebots wesentlich dazu beitragen, dass der Verkehr auf der Strasse nicht weiter zunimmt bzw. sogar leicht zurückgeht, wie die Auswertung der Dauerzählstellen auf den Kantonsstrassen zeigt.

Was ist der Nutzen der Margarethenverbindung?
Die Tramnetze von BVB und BLT bilden ein regionales Gesamtsystem, dessen Leistungsfähigkeit ausser Frage steht. Doch die dynamische Wirtschaftsentwicklung der vergangenen Jahre und damit einhergehend die steigenden Bevölkerungszahlen bringen das System an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben deshalb zusammen mit BVB, BLT und der IGöV Nordwestschweiz ein Liniennetz mit konkreten Massnahmen erarbeitet: Das Tramnetz 2030 soll einen effizienteren Betrieb garantieren. Es bietet den Fahrgästen neue Verbindungen mit einem grösstmöglichen Fahrkomfort. Zudem wird das Gesamtnetz zuverlässiger, stabiler und flexibler.

Die Margarethenverbindung ist eine Voraussetzung, um die Ziele des Tramnetzes 2030 zu erreichen. Sie hat folgenden Nutzen:

  • Entlastung der Innenstadt: Die Margarethenverbindung entlastet die Innenstadt von einer Tramlinie und bietet gleichzeitig eine neue Ausweichroute bei Verkehrsbehinderungen. Das heisst: Mit nur 300 Metern neuen Schienen wird das gesamte Netz stabiler.
  • Schneller zum Bahnhof: Dank der neuen Verbindung fährt die Linie 17 direkt als S-Tram aus dem Leimental zum Bahnhof SBB, zum Wettsteinplatz und zum Badischen Bahnhof. Mit dem S-Tram sparen Fahrgäste aus dem Leimental auf der Fahrt zum Bahnhof SBB bis zu zwölf Minuten. Die Reisezeit des öV wird konkurrenzfähiger und der motorisierte Pendlerverkehr nimmt ab. 
  • Entlastung Centralbahnplatz: Indem das S-Tram 17 direkt zum neuen Perronzugang auf der MargarethenbrĂĽcke fährt, wird der Centralbahnplatz deutlich entlastet. KĂĽnftig dĂĽrfte rund die Hälfte der Fahrgäste den Bahnhof Basel SBB ĂĽber die MargarethenbrĂĽcke beziehungsweise den Markthallenplatz betreten oder verlassen.
  • GrĂĽne Heuwaage: Mit der Margarethenverbindung kann die Tramschlaufe an der Heuwaage aufgehoben werden. Dies ermöglicht die lang ersehnte Aufwertung der Heuwaage. Grosse Teile der Fläche könnten entsiegelt und begrĂĽnt werden. 

Verpassen Sie keine Updates

Als Newsletter-Abonnent erhalten Sie wichtige Updates zu Streckenänderungen, Fahrplan­anpassungen sowie exklusive Einblicke in die verschiedenen Bauphasen des Angebots­aus­baus Leimental. Melden Sie sich für unseren E-Mail-Newsletter an und erfahren Sie als Erste von den neuesten Entwicklungen.

Ihre Daten werden ausschliesslich zum Versand des Newsletters verwendet. Bei Abmeldung werden Ihre Daten wieder gelöscht.