2. Juni 2023
Für den Gleisbau braucht es Material, Maschinen und Menschen
Der Untergrund ist planiert, das Material rezikliert und die neuen Schwellen und Schienen liegen aufgetürmt bereit. Der schichtweise Einbau kann mit der Tragschicht beginnen. Wie der Name sagt, fängt sie die hohen Belastungen auf. Die Sperrschicht dient dem Ableiten von Regenwasser, welches durch den Schotter versickert. Sie verhindert das Durchnässen der Tragschicht und schützt sie im Winter vor Frost. Damit wird eine dauerhafte Stabilität im Gleisunterbau gewährleistet. Am Schluss wird das aufbereitete grobe Kies – Schotter genannt – als Untergrund für die Schienen zugeführt. Auf dem abgewalzten Schotterbett werden die Betonschwellen im Abstand von 60 Zentimentern verlegt. Darauf die 18 Meter langen Schienenstücke eingezogen und festgespannt, aluthermisch verschweisst und geschliffen. Viel schweisstreibende Handarbeit, verbunden mit spezieller Technik.
Der Zeitpunkt für die imposante Richt- und Stopfmaschine ist gekommen. Sie bringt die Gleise in die finale Position und verdichtet den Schotter darunter, was zu einer Verkeilung der Steine und zu einer enorm stabilen Lagefixierung führt. Damit wir sicher sind, dass Lagen und Höhen sowie die Spurweite von 100 Zentimetern stimmen, wird nach dem Vieraugenprinzip permanent gemessen und gemäss Prüfplan kontrolliert.
Parallel zum Gleisbau laufen die Bauarbeiten an den Haltestellen. Unterstände, elektronische Installationen sowie komplett neue Bahnsteige, damit der Ein- und Ausstieg für alle Fahrgäste barrierefrei sein wird.
Bald kann die Testfahrt durchgeführt werden.