Wie funktioniert das S-Tram?
Da das S-Tram 17 zwischen Ettingen und Basel nur an den wichtigsten Haltestellen hält, gewinnt es ca. 4 Minuten FahrÂzeit. Zwischen zwei Trams der Linie 10 beträgt der Abstand jeweils 7,5 Minuten. Das S-Tram 17 kann somit in Ettingen kurz vor einem Tram der Linie 10 abfahren und holt bis Basel (Dorenbach) trotz der kĂĽrzeren Fahrzeit das vordere Tram der Linie 10 nicht ein. Der Betrieb der langsamen Linie 10 und der schnellen Linie 17 ist also auf derselben Strecke möglich, ohne dass sich die Trams gegenseitig ĂĽberholen mĂĽssen. Die FussgängerĂĽbergänge bei den Haltestellen, an denen das S-Tram nicht hält, werden mit Schranken abgesichert, so dass niemand von einem durchfahrenden Tram ĂĽberrascht wird.
Wie kommt der Fahrzeitgewinn von 12 Minuten zustande?
Der Fahrzeitgewinn von/nach Bahnhof Basel SBB setzt sich wie folgt zusammen:
- bis zu 4 Minuten durch Auslassen von Haltestellen
- 5 Minuten durch direkte Fahrt via Margarethenverbindung statt Theater
- 3 Minuten durch den neuen Perronzugang MargarethenbrĂĽcke
Wie profitieren die Fahrgäste an Haltestellen, bei denen das S-Tram nicht hält?
Bei Haltestellen, an denen nur die Linie 10 hält, profitieren die Fahrgäste dank guten AnÂschlĂĽssen an das S-Tram 17 teilweise ebenfalls von kĂĽrzeren Reisezeiten. Auch die höhere Zuverlässigkeit des Trambetriebs kommt ihnen zugute. Ausserdem wird die Linie 10 durch das neue S-Tram 17 stärker entlastet, so dass das Platzangebot grösser wird.
Was hat die Wendeschlaufe Bottmingen mit dem S-Tram zu tun?
Die Wendeschlaufe hat unter anderem in den Nebenverkehrszeiten eine wichtige Funktion. Denn anders als in den Hauptverkehrszeiten wird die Nachfrage nach einem Tramanschluss – insbesondere mit zunehmender Entfernung von Basel – in den Nebenverkehrszeiten tiefer. Durch die Wendeschlaufe kann in diesen Zeiten jedes zweite Tram der Linie 17 in Bottmingen wenden. Die Schlaufe ist somit eine wichtige Voraussetzung für ein der Nachfrage angepasstes, wirtschaftliches Ganztagesangebot des S-Trams 17.
Warum wird das Tram nicht via Heuwaage durch die Innere Margarethenstrasse an den Bahnhof SBB gefĂĽhrt?
Diese wiederholt hervorgebrachte «alternative Lösung» ist technisch nicht umsetzbar. Die Überprüfungen haben gezeigt, dass die enge Wendung der Gleise von der Heuwaage in die Innere Margarethenstrasse nicht möglich ist. Grund ist die Kombination von Radius und Gefälle. Dadurch ist die Sicherheit, insbesondere in Bezug auf eine Entgleisung, nicht mehr gewährleistet.
Warum baut man nicht eine S-Bahn durchs Leimental?
Die Realisierung einer neuen Bahnlinie ins Leimental ist aufgrund der hohen Kosten und des beschränkten Nutzens, wenn ĂĽberhaupt, erst sehr langfristig denkbar. Die Tramlinien 10/17 bieten auch während den HauptverkehrsÂzeiten bis auf Weiteres ein genĂĽgendes Platzangebot. Aus diesem Grund soll das Angebot unter Einbezug der bestehenden Systeme ausgebaut werden.
Warum verkehrt die Tramlinie 17 zukĂĽnftig nicht mehr an den Wiesenplatz?
Erhebungen der BLT haben gezeigt, dass aus dem Leimental v. a. während den Hauptverkehrszeiten eine starke Nachfrage an den Bahnhof SBB, ins obere Kleinbasel (Wettstein/Roche) sowie zur Messe und dem Badischen Bahnhof besteht. Gleichzeitig wird die heutige Linie 17 nur noch von sehr wenigen durchfahrenden Fahrgästen vom Leimental bis ins untere Kleinbasel (Klybeck) genutzt. Sie entspricht somit nicht mehr einem wesentlichen Kundenbedürfnis und verkehrt deshalb seit 2008 morgens nur noch bis zur Schifflände anstatt an den Wiesenplatz. Mit der neuen Führung der Linie 17 via Margarethenverbindung zum Bahnhof SBB und weiter über die Wettsteinbrücke zum Badischen Bahnhof wird der veränderten Nachfrage Rechnung getragen. Auf dem Abschnitt Bahnhof SBB – Badischer Bahnhof ersetzt die Linie 17 die Linie 1. Weiter schafft die neue Linienführung bei der Haltestelle «Margarethen» eine wichtige Verknüpfung mit der Buslinie 36 und schliesst somit direkt an die Stadtperipherie an.